Dharma – Die Pflichterfüllung
Nach Ayurvedischen Tradition tragen wir die Verantwortung für unsere persönliche Gesundheit (körperlich und emotional). Gleichzeitig sind wir auch für die Lebewesen (Familie, Tiere, Pflanzen) und Organisationen (z.B. Gemeinschaften, Staat, Firma) die von uns abhängig sind verantwortlich. Dabei ist es wichtig, die Grenze zwischen Pflichterfüllung und Selbstzerstörung zu erkennen. Ihr Job sollte es Ihnen ermöglichen, Ihre Pflichten zu erfüllen, ohne Ihre Stabilität zu gefährden.
Artha – Materielle Sicherheit
Der Ayurveda ist keine lebensfremde Philosophie. Nicht jeder ist dazu bestimmt allem Materiellen zu entsagen. Um Pflichten zu erfüllen und sich im Alter zugleich den Luxus der reinen Selbstverwirklichung zu erfüllen, bedarf es materieller Mittel. Idealerweise sollte Ihr Job dies sicherstellt. Fragen Sie sich dabei gleichzeitig, ob das was Sie nicht konsumieren können, notwendig ist und Sie glücklich macht.
Kama – Sinnesfreuden
Verpasste Gelegenheiten kommen nicht zurück. Gibt Ihnen Ihr Job die Zeit und das Geld für die schönen Dinge im Leben? Wenn Sie diese immer in die Zukunft verschieben, wird Sie das auf Dauer frustrieren.
Moksha – Selbstverwirklichung
Können Sie mit dem, was Sie in diesem Job tuen Ihr ganzes konstitutionelles Potential freisetzen oder müssen Sie dazu auch noch anderen Tätigkeiten nachgehen? Grundsätzlich überlappen sich alle vier Bedürfnisgruppen. Allerdings sollten die ersten drei im Alter möglichst abgeschlossen sein. Nach ayurvedischer Tradition ist vor allem das Alter dazu da, nur noch seine Ideale zu verfolgen. Ignoriert man sein Potential und das Bedürfnis nach Sinnesfreuden zu lange, kann es vor allem in der beruflich erfolgreichen Phase in unserem Leben zu dem kommen, was wir heute Mid-Life Crisis nennen.